Menschen ohne Behinderung denken oft, dass Behinderte kein lebenswertes Leben haben (können).
Menschen ohne Behinderung nehmen an, dass Behinderte immer einen Leidensdruck haben (müssen).
Menschen ohne Behinderung schreiben Behinderten zu, bestimmte Aktivitäten nicht durchzuführen zu können.
Menschen ohne Behinderung fragen selten Behinderte, wie sie sich fühlen, was sie brauchen oder was sie können.
Durch die falsche Annahmen, dass Menschen mit Behinderung immer leiden, keine Lebensfreude haben und weniger können, werden Behinderte auf ihre Behinderung(en) reduziert.
Dabei sind behinderte Menschen mehr als ihre Behinderung(en).
Daher ist es wichtig, Menschen mit Behinderung zu zuhören und MIT ihnen eine inklusive Zukunft zu gestalten.
Wie bei anderen Diskriminierungsformen liegt bei Ableismus ein Machtgefälle vor. Nicht Behinderte fühlen sich mächtiger als Behinderte. Nicht Behinderte überschreiten die Grenzen von Behinderten.
Es gibt nicht Behinderte, die über das Leben behinderter Menschen entscheiden. Dabei ist den nicht behinderten Menschen egal, ob sie das Recht der Entscheidungsmacht haben.
Manche nicht Behinderte gehen soweit, dass sie sich im Recht sehen, über Leben und Tod von Behinderten zu richten.
Adolf Hitler verfasste den geheimen Befehl “Kinder-Euthanasie”. Medizinisches Personal wurde dazu verpflichtet behinderte Babys und Kinder zu melden. Außerdem wurden diese Kinder von ihren Familien getrennt und mussten in “Kinderfachabteilungen” der Kinderkliniken oder Heil- und Pflegeanstalten untergebracht werden. Dort wurden die Kinder durch zu wenig Nahrung oder zu viel Betäubungsmittel ermordet. An manchen wurden auch lebensgefährliche Experimente gemacht.
Im Oktober 1939 befahl Adolf Hitler auch behinderte Erwachsene zu ermorden. Er erklärte, dass “unheilbar Kranke” den “Gnadentod” verdient hätten.
Die traurige Tatsache ist, dass die Ermordung von Behinderten keine grausame Erinnerung an die NS Zeit ist, sondern immer noch Realität ist.
Behinderte müssen sterben, weil nicht Behinderte keinen Wert in ihrem Leben sehen. Es werden Einrichtungen für Behinderte mit „Euthanasie” bedroht. Aber auch das immer wieder nicht mitdenken von Behinderten fördert Ableismus.
Es braucht Mut, geschlechterspezische Strukturen zu verändern, die nicht mehr zeitgemäß sind. Und es braucht den konsensorientierten Dialog, was veraltet ist und was vielleicht nicht mehr.
Die Meldungen der Nachrichtenagenturen zeigen: Erschreckend oft enden schwerwiegende Auseinandersetzungen mit schwersten Verletzungen, gar mit dem Tod. Und meist sind Frauen die Opfer ihnen nahestehender Männer.
Es braucht ein Umdenken in den Köpfen, bevor die Hand ausholt oder der Mund beleidigt, abwertet, erniedrigt und verletzt. Wir alle entstammen patriarchalen Gesellschaften. Es ist wichtig aus diesen alten Gedanken und Verhaltensweisen auszubrechen.
Am anderen Ende von Unterdrückung, Kriegs- und Mordlust und des ungesunden Zölibats standen und stehen noch fast immer machtbewusste, gar macht trunkene Männer. Das gilt für Staaten, Kirchen, Unternehmen, Familien.
Das Gute ist: Es sind heute so wenige wie niemals zuvor.
Das Schlimme ist: Es sind immer noch viel zu viele, die stumpfe Rücksichtslosigkeit gegenüber anderen Menschen als ihr gottgegebenes Individualrecht ansehen.
Was kann da helfen? Aufklärung, Dialog, Erkenntnisgewinn, ein Miteinander statt Gegeneinander der Geschlechter – so wie es die große Mehrheit der Menschen lebt. Für den kleiner werdenden Rest aber zündet dieses Buch in direkter Absprache ein Lichtlein an.
Es ist an der Zeit, diesen unsozialen Baukasten in Richtung Gleichheit, Friedfertigkeit und Respekt von allen für alle umzusortieren. Die hier versammelten 18 „Briefe an das Patriarchat“ sind hierfür 18 lesenswerte Mosaiksteine.
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Der internationale Kampftag der Arbeiterklasse hat seine Entstehung in den USA. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts endeten Arbeitsverträge zum 1. Mai oder wurden neu abgeschlossen.
1886 wurde in Nordamerika zum Generalstreik aufgerufen – der 8-Stunden-Tag wurde gefordert. Streikende wurden teilweise von ihren Firmen aufgrund des Streiks ausgeschlossen.
Im selben Jahr gab es einen mehrtägigen Massenstreik in Chicago. Am Haymarket fand am 3.5. eine Arbeiterversammlung statt. Es kam zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen Polizei und Demonstrierenden. 2 Aktivisti wurden getötet.
Am nächsten Tag wurde daher eine Protestkundgebung organisiert. Die Gewalt eskalierte:
8 Anarchisten wurden festgenommen und angeklagt.
5 davon starben – 4 Todesstrafen durch den Strick und 1 Suizid.
3 wurden nach 6 Jahren Haft begnadigt.
Zum Gedenken an die Opfer der Streiktage in 1886, gab es am 1. Mai 1890 weltweite Massenstreiks
Das Sozialistengesetz war in Kraft. Dieses Gesetz verbot sozialistische Organisationen, Druckschriften und politische Versammlungen. Daher wurden abendliche Maifeiern oder gemeinsame Ausflüge in benachbarte Gartenlokale organisiert.
Weil Fahnen nicht erlaubt waren, galt eine rote Nelke im Knopfloch als Erkennungszeichen. Somit blieb den Aktivisti Ärger mit dem Gesetz erspart.
In der Weimarer Republik war die Arbeiterbewegung gespaltet:
Feiern oder Demonstrieren
1929 erreichte Deutschland erstmals mehr als 3 Millionen Arbeitslose. Trotz Versammlungsverbot gab es Mai-Demos in Berlin – organisiert von der KPD. Es eskalierte, weswegen der Mai 1929 als “Blutmai“ bekannt wurde.
Warum sind (erste) Mai Proteste immer noch wichtig? Und was hat das ganze mit Feminismus zu tun?
Ganz einfach:
Der 1. Mai steht für die Arbeitenden. Arbeitende sollten alle gleich behandelt:
Faire Gehälter, Anerkennung der Kompetenzen, respektvolles Miteinander.
Das Problem:
Es muss an vielen Ecken und Kanten gearbeitet werden, um die Kluft zwischen den Geschlechtern auszugleichen.
Diese sechs Monate haben für viele Menschen Angst, Schmerz und Leid bedeutet. Auch in Deutschland hat der Überfall der Hamas zu Angriffen und Unsicherheiten für jüdische Menschen und jüdisches Leben geführt.
Für die Entwicklungen der letzten Monate in Israel und Gaza fehlen uns immer noch die richtigen Worte – wenn es sie überhaupt gibt. Die Situation der israelischen Bevölkerung, die seit Monaten in erhöhter Angst vor Anschlägen und in Sorge um entführte Familienangehörige leben muss, ist für uns kaum vorstellbar.
Die Auswirkungen des Konflikts sind auch in Deutschland spürbar. Mit großer Sorge betrachten wir die zunehmenden Fälle von Antisemitismus, die das Leben für jüdische Menschen in Deutschland wieder unsicher machen. Antisemitische Hetze ist wieder auf dem Vormarsch und täglich werden antisemitisch motivierte Straftaten begangen. Die Sicherheit jüdischen Lebens und jüdischer Kultur ist massiv eingeschränkt und bedroht.
Gleichzeitig wird die Situation der Menschen in Gaza immer schrecklicher. Nach wie vor sind über eine Million Menschen in Rafah auf engstem Raum den Bombardierungen und der Hungersnot ausgesetzt, ohne dass eine Änderung der Situation in Sicht ist. In weniger als vier Monaten sind 33.000 Palästinenser:innen getötet worden und noch tausende weitere Menschen sind von Trümmern begraben.
Mehr als 70% der Bevölkerung in Gaza wurden gewaltsam vertrieben.
Mehr als 60% der Wohnungen in Gaza wurden komplett zerstört oder beschädigt.
Mehr als 1.000 Kinder haben ein oder sogar beide Beine verloren.
Aufgrund von Mangel an Material und Personal ist keine einzige medizinische Einrichtung voll funktionsfähig.
Über 489 Mitarbeitende des Gesundheitspersonals wurden getötet.
Es wurden über 700 Vorfälle gegen das Gesundheitswesen dokumentiert.
95% der Bevölkerung haben keinen Zugang zu sauberem Wasser und sind somit einem höheren Risiko für viele Krankheiten ausgesetzt.
Viele berichten in Deutschland von Untersagungen von Demonstrationen und massiver Polizeigewalt. Ein Ende der Militäroffensive ist für die israelische Regierung nicht absehbar.
Mit einer israelischen Bodenoffensive in Rafah ist jederzeit zu rechnen, ohne dass bisher Evakuierungsmaßnahmen oder -pläne eingeleitet wurden.
Auch verurteilen wir jede Form von Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus, welche die grausamen Gewalttaten gegen Zivilisti für ihre diskriminierende Ideologie instrumentalisieren.
Wir verurteilen auch die Angriffe der Hamas am 7. Oktober. Unsere Gedanken sind bei Opfern, Familien und entführten Geiseln, aber auch bei Opfern und Angehörigen aller palästinensischer Zivilist:innen, die seit dem 7. Oktober durch die israelische Militäroffensive getötet geworden sind.
Als feministische Organisation, die einem intersektionalen Selbstverständnis folgt, ist es wichtig, dass unser Aktivismus und unsere Solidarität über unsere eigene Betroffenheit hinausgeht, insbesondere da Frauen und andere marginalisierte Personen besonders stark von Krieg und Katastrophen betroffen sind. Bisher sind wir diesem Anspruch nicht immer gerecht geworden. Das ist nicht zu entschuldigen. Das wollen wir nun ändern. #PleaseHoldUsAccountable
Das heißt, unsere Tätigkeiten dienen der Allgemeinheit:
Unsere Ortsgruppen kreiden eure Catcalling Vorfälle dort an, wo sie passiert sind. Wir sind die Stimme der Betroffenen. Wir machen das sichtbar, was viele Menschen tagtäglich zu hören bekommen aufgrund von Objektifizierung. Wir klären auf, wir sind laut.
Da unsere Mitgliedschaft zu 100% kostenlos ist und bleiben soll, damit alle Aktivist*innen sich diese leisten können, sind wir auf finanzielle Unterstützung angewiesen.
Durch Geldspenden können wir uns qualitative Kreide, Sticker, Werbematerialien und Werbekampagnen leisten. Dadurch schaffen wir eine flächendeckende Aufklärung und Sichtbarkeit von Alltagssexismus, Catcalling und weitere queer feministische Themen.
#chalkback #chalkbackdeutschland #chalkbackde #catcalling #catcalls #catcall #kreide #aktivismus #gemeinsamsindwirstark #gemeinnützig #spenden #spendenaktion #gutestun
Das Fokus Thema der diesjährigen #OrangeTheWorld Kampange der UN Women Deutschland ist dieses Jahr der Gewalt gegen Frauen* und Mädchen* im öffentlichen Leben.
Das passt natürlich sehr gut zu unserem Aktivismus.
Heute beschäftigen wir uns mit den Konsequenzen und der Verantwortung von Belästigung im öffentlichen Raum.
#stopptgewalt #iwanttofeelsafe #16dayofactivism #16doa23 #stopptbelästigung #ankreiden #fightthepatriarchy #feminism
https://unwomen.de/orange-the-world-2023/
https://www.change.org/p/verbietet-upskirting-in-deutschland
https://de.wikipedia.org/wiki/Sexuelle_Bel%C3%A4stigung#Straftatbestand
https://www.djb.de/fileadmin/user_upload/presse/stellungnahmen/st21-09_policy_paper_catcalling.pdf
Das Fokus Thema der diesjährigen #OrangeTheWorld Kampange der UN Women Deutschland ist dieses Jahr der Gewalt gegen Frauen* und Mädchen* im öffentlichen Leben.
Das passt natürlich sehr gut zu unserem Aktivismus.
Heute beschäftigen wir uns mit den Folgen von Belästigung im öffentlichen Raum.
#stopptgewalt #iwanttofeelsafe #16dayofactivism #16doa23 #stopptbelästigung #ankreiden #fightthepatriarchy #feminism
https://unwomen.de/orange-the-world-2023/
Hollaback! International Street Harassment Survey Project (Cornell University & Hollaback!, 2015)
Sexuelle Bildung, sexuelle Grenzverletzungen und sexualisierte Gewalt (Institut für Angewandte Sexualwissenschaft Hochschule Merseburg, 2021)
Catcalling ist kein Kompliment! Verbale sexuelle Belästigung darf nicht verharmlost werden. (Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen, 2021)
Unser Vorstandsmitglied Lisa Bunzel (sie/ ihr) hat eine kurze Rede für eine Demonstration geschrieben und vertont. (Das Transkript könnt ihr euch downloaden)
Das Fokus Thema der diesjährigen #OrangeTheWorld Kampange der UN Women Deutschland ist dieses Jahr der Gewalt gegen Frauen* und Mädchen* im öffentlichen Leben.
Das passt natürlich sehr gut zu unserem Aktivismus.
Heute beschäftigen wir uns mit dem Thema Intersektionalität im Bezug auf Belästigung im öffentlichen Raum.
#stopptgewalt #iwanttofeelsafe #16dayofactivism #16doa23 #stopptbelästigung #ankreiden #fightthepatriarchy #feminism
https://unwomen.de/orange-the-world-2023/
Hollaback! International Street Harassment Survey Project (Cornell University & Hollaback!, 2015)
Sexuelle Bildung, sexuelle Grenzverletzungen und sexualisierte Gewalt (Institut für Angewandte Sexualwissenschaft Hochschule Merseburg, 2021)
Catcalling ist kein Kompliment! Verbale sexuelle Belästigung darf nicht verharmlost werden. (Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen, 2021)
Das Fokus Thema der diesjährigen #OrangeTheWorld Kampange der UN Women Deutschland ist dieses Jahr der Gewalt gegen Frauen* und Mädchen* im öffentlichen Leben.
Das passt natürlich sehr gut zu unserem Aktivismus.
Heute beschäftigen wir uns mit Belästigung in der Öffentlichkeit.
#stopptgewalt #iwanttofeelsafe #16dayofactivism #16doa23 #stopptbelästigung #ankreiden #fightthepatriarchy #feminism
https://unwomen.de/orange-the-world-2023/
https://www.zeit.de/news/2019-10/08/umfrage-viele-politikerinnen-opfer-digitaler-gewalt
https://www.icfj.org/sites/default/files/2023-02/ICFJ%20Unesco_TheChilling_OnlineViolence.pdf
Das Fokus Thema der diesjährigen #OrangeTheWorld Kampange der UN Women Deutschland ist dieses Jahr der Gewalt gegen Frauen* und Mädchen* im öffentlichen Leben.
Das passt natürlich sehr gut zu unserem Aktivismus.
Heute beschäftigen wir uns mit Belästigung von Frauen im digitalen Raum.
stopptgewalt #iwanttofeelsafe #16dayofactivism #16doa23 #stopptbelästigung #ankreiden #fightthepatriarchy #feminism