Day 11 – 16 Days of Activism 2023

Patriarchaler Gewalt und Wohnungslosigkeit

Das Fokus Thema der diesjährigen #OrangeTheWorld Kampange der UN Women Deutschland ist dieses Jahr der Gewalt gegen Frauen* und Mädchen* im öffentlichen Leben. 

Das passt natürlich sehr gut zu unserem Aktivismus. 

Heute beschäftigen wir uns mit patriarchaler Gewalt und Wohnungslosigkeit. 

Auch wenn sich die von uns erwähnten Studien lediglich auf Gewalt gegenüber Frauen und Wohnungslosigkeit beziehen, können insbesondere auch INTA+ (inter, nicht binäre und trans) Personen von Gewalt durch Wohnungslosigkeit betroffen sein, auch, da sie häufig von Mehrfachmarginalisierung betroffen sind. 

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16 Days of Activism - Tag 11 patriarchaler Gewalt und Wohnungslosigkeit
steigende Anzahl Betroffener “Wie eine Hochrechnung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe zeigt, waren 2022 607.000 Menschen ohne Wohnung. Ein Jahr zuvor seien es noch 383.000 Menschen gewesen. Das ist ein Anstieg von 58%. Von den Betroffenen lebten 50.000 Menschen auf der Straße, sie sind also obdachlos. Die anderen kamen etwa bei Verwandten oder in Notunterkünften unter.” Tagesschau, 08.11.2023
Gründe für Wohnungslosigkeit Starke Faktoren sind laut der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe u.a.: unzureichendes Angebot an bezahlbarem Wohnraum Schrumpfung des Sozialwohnungsbestandes Verfestigung von Armut.
Es fehlt bezahlbarer Wohnraum für Menschen im Niedrigeinkommensbereich und für die Menschen, die Transferleistungen beziehen. Laut der BAG-W sind Einkommensarme Ein-Personen-Haushalte, Alleinerziehende und kinderreiche Paare besonders vulnerable Gruppen. Der Frauenanteil unter den Volljährigen Wohnungslosen liegt nach einer Schätzung aus dem Jahr 2020 bei 33 Prozent.
Wohnungslose Frauen Gewalt in Familie oder Partnerschaft ist neben Armut ein starker Auslöser von Wohnungslosigkeit bei Frauen. Aufgrund ihrer Sozialisation bemühen sich Frauen oft lange Zeit, ihre Wohnungslosigkeit zu verdecken. Sie kommen bei Freund:innen, Partner:innen oder Angehörigen unter, gehen Zwangsgemeinschaften ein oder leben in ungesicherten, unzumutbaren Wohnverhältnissen.
Wohnungslose Frauen Viele müssen in Gewaltbeziehungen bleiben oder neue Beziehungen eingehen, um einen Schlafplatz zu bekommen. Wohnungslosen Frauen mangelt es nicht nur an einer festen Unterkunft, sie leben häufig in Armut und leiden oft unter gesundheitlichen Problemen, zum Beispiel psychischen Erkrankungen oder Suchtproblemen.
Zu wenig Unterstützung Weder die Einrichtungen der Suchthilfe, noch psychiatrische Angebote werden dem Unterstützungsbedarf derzeit gerecht. In der Wohnungslosenhilfe gibt es nur an wenigen Orten frauenspezifische Einrichtungen. Die Kapazitäten reichen bei weitem nicht aus.
https://www.armutszeugnisse.de/glossar/versteckte-wohnungslosigkeit.html https://www.frauenhauskoordinierung.de/themenportal/gewalt-gegen-frauen/spezifische-betroffenengruppen/wohnungslose-frauen https://www.bagw.de/de/themen/zahl-der-wohnungslosen/uebersicht#:~:text=Der%20Frauenanteil%20unter%20den%20vollj%C3%A4hrigen,33%20Prozent%20(78.000%20Frauen).